Wissenswertes >

Annuitätendarlehen

Annuitätendarlehen

Die Höhe der Annuität (Summe aus Zins und Tilgung) bleibt während der gesamten Laufzeit gleich. Während die Tilgungsbeträge zunehmen, sinkt die Zinsbelastung auf die Restsumme (Grundtilgung zzgl. ersparter Zinsen).

Darlehenskonditionen:
Durch die im Immobilienbereich vergleichsmäßig lange Darlehenslaufzeit, mit sich ändernden Konditionen, ist es unmöglich, vorab sämtliche Kreditkosten genau zu bestimmen. Durch den Vergleich bestimmter Konditionen und zielgerichteter Informationen sollte es jedoch möglich sein, einen nach derzeitiger Marktsituation und dem Anliegen des Kreditnehmers entsprechend verhältnismäßig günstigen Kredit zu finden. Entscheidend sind hierbei die Zinsen.

Nominalzins:
Zinssatz für das Darlehen, berechnet an der Restschuld.

Effektivzins:
Tatsächliche Darlehenskosten (Zinsen) unter Berücksichtigung bestimmter Nebenkosten bei der Kreditbeschaffung (z. B. Damnum).

Einfache Effektivzinsformel

Zins (effektiv)= Zins (nom.) x 100 + Disagio + Sonstiger

Auszahlungskurs der  Laufzeit

Damnum (Disagio):
Bei der Valutierung (Auszahlung) einmalig zu leistender (Zins-) Beträge für die gesamte Laufzeit; für diesen „Vorauszins" sinkt der Nominalzins für die Dauer der Zinsfestschreibung.

Zinsfestschreibungszeit:
Langfristig lagen die Zinsen für Immobiliendarlehen in Deutschland bei ca. 8,2 Prozent. Heute liegen die Zinsen bei ca. 1,2 Prozent. In Niedrigzinsphasen sollte der Darlehensnehmer also eine möglichst lange Zinsfestschreibung vereinbaren, in Hochzinsphasen eine mõglichst kurze bzw. sogar variable Zinsen, gekoppelt an einen Basiszinssatz.

Sondertilgungsmöglichkeiten:
Dieses Recht (nicht als Pflicht) gibt dem Darlehensnehmer die Möglichkeit, durch größere Einmalzahlungen (z. B. Eigenheimzulage) seine Restschuld auf einen Schlag zu senken und damit die Laufzeit und die Zinsbelastung zu verringern. Beispiele für weitere Kosten sind der Bereitstellungszins und die Zwischenfinanzierung für ein Baudarlehen.